
Sortieranlagen
des Typs OptoSort® sind
selbstlernend. Mit Hilfe der Systemfunktion
„Einlernen“ werden vom
Anwender nach identischen Farbmerkmalen ausgesuchte und über
die
Sortieranlage gefahrene Objekte als Farbklasse registriert. Dazu reicht
es im einfachsten Fall zunächst etwas gutes Material
über die
Sortieranlage zu fahren, gefolgt von einer kleinen Menge
schlechten
Materials. Durch das sensitive Kamerasystem und den
Einlernvorgang können schon feinste
Farbunterschiede erkannt werden. Bis zu acht
verschiedene und frei parametrierbare Farbklassen
können eingelernt und gewichtet werden. Durch die
Zuhilfenahme einer Wahrscheinlichkeitsverteilung nach Bayes werden
Ausreisser im eingelerntem Material in der zugeordneten
Entscheidungstabelle eleminiert.

Durch
morphologische Funktionen lässt sich die Materialaufnahme
zudem verbessern, indem beispielsweise störende Partikel und
Rauschen entfernen werden oder die Gewichtung von HotSpots
verstärkt wird.
Die Sortierentscheidung ob ein Objekt gut oder schlecht
ist trifft das
System durch das Abarbeiten einer programmierbaren
Entscheidungskette, möglich sind
Entscheidungen anhand der
Farbflächen, Farbzusammensetzung und geometrische
Merkmale. Typisch sind Flächenschwellen für
die
Farbklassen, wobei jede Klasse bei Bedarf noch logisch
verknüpft
werden kann um komplexe Farbzusammensetzungen beispielsweise bei Quarz
zu erkennen.
Zwischen der Detektion eines Objektes durch das
Kamerasystem und dem
Eintritt in den Bereich der Düsenleiste vergehen je
nach Anlagentyp nur wenige Millisekunden, dies gewährleistet
eine präzise Ausschleusung mit wenig Materialverlust. Durch
eine
materialspezifische Auswahl der Ventile, eingebaut mit geringem Abstand
zur Flugbahn des Materials und die exakte Objekterkennung und
Ansteuerung ergibt sich ein geringer Druckluftverbrauch.